Freitag, 14. Dezember 2012

Kreditanfrage wurde abgelehnt? Welche Alternativen es noch gibt!

Für Selbständige und Existenzgründer ist manchmal ein Kredit, sei es zur Anschubfinanzierung oder zur Erweiterung des Betriebes erforderlich. Da ist es ärgerlich, wenn die Bank eine Kreditanfrage ablehnt. Versucht man dann per Kontokorrentkredit die Summe aufzubringen (Kontoüberziehung) wird das ein teurer Spaß. Viel besser ist es, wenn man sich Gedanken über die Alternativen macht.

Ein bekannter Spruch lautet: "Banken verleihen einen Regenschirm, aber sobald es anfängt zu regnen wollen sie ihn wieder zurück haben". Da mag sicher etwas an der Aussage dran sein, allerdings versuche ich zunächst das Geschäft aus Sicht der Bank zu sehen. Denn sie verleiht eine Menge Geld und hat das Risiko dieses nicht mehr zurückzubekommen. Nur der geringste Teil davon ist Eigenkapital der Bank. Das meiste hat sie selbst bei ihren Kunden und bei der EZB geliehen. Während die Bank die eigenen Schulden evtl. plötzlich zurückzahlen muss verleiht sie ihren Kunden das Geld langfristig. Die Bank lebt davon, dass sie mehr Zinsen erhält, als sie selbst zahlen muss.

Peer-to-peer-Kredite
Wie kann nun eine Bank feststellen, ob Ihr Geschäftsmodell funktioniert? Richtig - über Ihren Jahresabschluss. Dabei achtet sie darauf ob sie die Finanzierungsregelung verstanden haben, die lautet: kurzfristige Investitionen werden kurzfristig finanziert - langlebige Investitionen langfristig. Nun zu den alternativen. Für kleinere Summen sind die Peer-to-peer-Kredite von Smava und Auxmoney empfehlenswert. Hier stellen Sie Ihre Kreditanfrage öffentlich vor und Interessenten beteiligen sich an der Finanzierung. Sie geben selbst vor, welchen Zinssatz Sie bereit sind zu bezahlen. Wenn sich genügend Bieter finden, kommt das Kreditprojekt zustande und Sie erhalten direkt das Geld auf Ihrem angegebenen Bankkonto. Die Rückzahlung erfolgt in monatlichen Raten, die Sie zuvor festgelegt haben.

Crowdfunding
Ähnlich funktioniert das Crowdfunding. Denn auch hier sind es häufig Privatpersonen die das Unternehmen finanzieren. Allerdings sind hierbei die Investoren an Ihrem Unternehmen beteiligt in Form von stillen Beteiligungen. Plattformen sind: deutsche-mikroinvest.de, direct-lending.net oder gruenderplus.de. Vorteil des Crowdfunding ist, dass Sie kein Eigenkapital noch Referenzen benötigen um Ihr Projekt zu finanzieren. Finanzierungen für Kreditprojekte bei denen sich die Kreditinstitute schwer tun sind hier ebenfalls möglich. Darüber hinaus machen die Anteilseigner Werbung für Ihre Firma und sie leihen sich im Grunde genommen kein Geld und müssen deshalb auch nichts zurückzahlen. Die Gegenleistungen, die die Kapitalgeber erhalten, bestimmen Sie selbst. In der Bilanz taucht die Finanzierung über Crowdfunding im Eigenkapital auf, während peer-to-peer-Kredite unter Fremdkapital fallen.

Andere Formen
Hierunter fallen die Business Angel für Gründer, Venture Capital erfolgt außerbörslich über Beteiligungen die für riskante Unternehmungen bereitgestellt werden, Anleihen die das Unternehmen ausgibt sind Schuldverschreibungen mit festem Zinssatz. Wobei es unterschiedliche Arten gibt. Auch die Wahl der Unternehmensform ist für die Kapitalbeschaffung unterschiedlich geeignet. So ist beispielsweise bei der AG (Aktiengesellschaft) das Grundkapital in Aktien aufgeteilt. Diese sind an der Börse handelbar.

 

Donnerstag, 13. Dezember 2012

So erhöhen Sie den Umsatz in Ihrem Webshop! Teil 3

Auch in diesem dritten und letzten Teil geht es wieder um Möglichkeiten wie Sie Ihren Webshop optimieren und mehr Kunden gewinnen können.

Upselling
Ein Kunde interessiert sich für eines Ihrer Produkte, falls die Möglichkeit besteht, bieten Sie ihm ein passendes höherwertigeres Produkt an. Hierdurch können Sie den Umsatz vergrößern. Allerdings sollten Sie es nicht übertreiben. Falls der Kunde das nächst höherwertige Produkt anschaut und Sie ihm erneut ein höherwerteres Produkt anbieten, kann dies dazu führen, das der Kunde schließlich gar nicht kauft. Aber dosiert eingesetzt, kann dies durchaus Ihren Absatz steigern.

Fortschrittsanzeige
Kunden stöhnen manchmal über den Bestellprozess, weil immer noch eine weitere Information eingeholt wird und es mehrere Seiten braucht, bis der Bestellvorgang abgeschlossen ist. Besonders ärgerlich ist es dann, wenn dies kurz vor dem Abschluss passiert. Mit einem Fortschrittsbalken, zeigen Sie dem Kunden noch während des Bestellprozesses, wie weit er schon gekommen ist und wie viel noch auf ihn zukommt. So kann er in etwa abschätzen wie lange es noch dauern wird.

E-Mail-Retargeting
Hat ein Kunde sich zwar registriert, aber den Bestellvorgang trotzdem nicht abgeschlossen, bedienen sich einige Anbieter eines Tricks. Denn meist wurde noch kein Opt-in eingeholt, der erforderlich ist um einem Interessenten eine Werbe-E-Mail zu schicken. Das funktioniert folgendermaßen. Der Anbieter deklariert die E-Mail als technische Hilfe nach dem Motto: "Oops, da ist etwas schief gegangen". Anschließend hat der Kunde die Möglichkeit seinen Einkauf fortzusetzen. Selbstverständlich sind die Waren in seinem Warenkorb noch erhalten.

Website-Retargeting
Hierunter versteht man gezielte Werbung auf anderen Websites. Angenommen Sie schauen sich ein Produkt in einem Webshop an, kaufen aber nicht. Anschließend wechseln Sie auf eine andere Website, die einen Werbebanner für genau dieses Produkt anbietet und ihn zurück auf Ihre Website führt. Das funktioniert allerdings nur, wenn diese andere Website mit dem gleichen Advertiser zusammenarbeitet bei dem Sie Ihre Werbung schalten. Allerdings sollten dies auf maximal drei Folgeseiten geschaltet werden, da sich sonst der Kunde zu sehr verfolgt fühlen könnte.

Prominente
Sie können durch prominente Testimonials Stimmung erzeugen und durch die Identifikation des Kunden mit dem Promi eine Verbindung schaffen. Je nach Produkt können Sie sowohl die Ausdrucksweise der Beschreibung auf die Art des Promis abstimmen. Ein gutes Beispiel ist auf der Website für Männerkosmetik "Der gepflegte Mann" zu finden. Die Düfte werden in blumigen Worten beschrieben und in fast jedem Produkttext wird auf die emotionale Verbindung zu den Männertypen hergestellt.

Gastbestellungen
Für einen Umsatzschub sorgt häufig diese Form des Einkaufens, denn der Kunde muss nicht erst ein Konto anlegen und sich noch ein Passwort merken, sondern gibt lediglich die notwendigsten Daten an. Viele Shopbetreiber berichten, dass der Anteil dieser Bestellungen recht hoch ist. Sollten Sie diese Form noch nicht einsetzen, dürfte es ein leichtes sein dies zu implementieren.

Mit diesem dreiteiligen Artikel möchte ich zu Ihrem Erfolg beitragen und Sie natürlich motivieren meinen Blog regelmäßig zu lesen.

 

Mittwoch, 12. Dezember 2012

So erhöhen Sie den Umsatz in Ihrem Webshop! Teil 2

Im ersten Teil geht es um die Erhöhung der Verkaufszahlen in Ihrem Webshop. Hierzu gibt es einiges zu beachten. In diesem Teil wird die Liste der möglichen Optimierungen fortgesetzt. Einiges von dem was ich aufzähle ist Ihnen vielleicht schon bekannt, anderes ist Ihnen aber auch neu.

Exklusivität
Geben Sie Ihren Kunden die Möglichkeit Abonnent eines besonderen Service zu werden. In Amerika gibt es einen Anbieter der gegen Entgelt, monatlich aktuelle Kosmetikproben verschickt. Was andere in der nächsten Parfümerie kostenlos bekommen, bezahlen hier die Abonnenten, bekommen allerdings diese Proben auch früher als andere Kunden. Diese genießen den Statusvorteil. Besonders reizvoll wird es, wenn man Exklusivität und Verknappung kombiniert.

Merchandising
Sie haben eine Marke, ein Logo etc? Bieten Sie doch auch T-Shirts, Taschen, etc. mit Ihrem Logo drauf an. Es gibt im Internet Anbieter bei denen Sie diese Produkte bedrucken bzw. herstellen lassen können. Die Kunden identifizieren sich stärker mit Ihrem Shop und machen ganz nebenbei ihren Webshop noch bekannt.

Persönlichkeit
Zeigen Sie Ihr Foto auf der Website. Menschen kaufen lieber von Menschen, nicht von Automaten. Persönlichkeit aktiviert besser. Auch Ihre Kunden möchten gerne wissen mit wem sie es zu tun haben. Stellen Sie sich vor. Geben Sie den Menschen das Gefühl, Sie sind der Mensch von nebenan. Seien Sie dabei ehrlich und offen. Selbstredend wählen Sie hierfür ein vertrauenerweckendes Bild von sich aus.

Versandkosten und Bestellwerte
Durch die Versandkosten, kann der Gesamtpreis eines Einkaufs im Vergleich zum reinen Warenwert stark ansteigen. Viele Shops bieten deshalb Schwellwerte an, bei denen die Versandkosten wegfallen. Manchmal fehlen nur wenige Euro oder gar Cent um den Bestellwert zu erreichen. Packt der Kunde einen weiteren Artikel hinzu, liegt er weit über diesem Schwellwert. Auch dieser Umstand veranlasst Kunden zum Abbruch. Schlagen Sie dem Kunden automatisiert ein paar Artikel vor, die ausreichen um einen optimalen Bestellwert zu erreichen. Beispielsweise ein oder mehrere Schokoriegel. 

Mehrwert
Einige Versandhändler berichten, dass Kunden die im Webshop Punkte für Paypal sammeln können, höherwertige Warenkörbe erstellen und auch die Wiederbestellquote sich verdoppelt hat. Probieren Sie es doch einfach aus.
 

Wechselseitigkeit
Menschen möchten anderen Menschen nichts schuldig bleiben. Deshalb gibt es bei vielen Unternehmen Werbegeschenke, in der Hoffnung dass der Kunde sich an das Unternehmen positiv erinnert und bei Bedarf auch hier einkauft. Wenn Sie etwas verschenken, können Sie auch etwas dafür verlangen. Beispielsweise die E-Mail-Adresse. Wenn Beispielsweise ein Unternehmen Software verschenkt, muss der Kunde sich lediglich registrieren und erhält anschließend den Lizenzkey per E-Mail. Evtl. gibt es ein kostenpflichtiges Upgrade, mit dem die eigene Version noch besser wird und zum Vorzugspreis zu haben ist. Welche Informationen sind für Sie wichtig? Anschließend kann das Unternehmen den Interessenten weitere attraktive Angebote per E-Mail schicken und versuchen Ihn zum Kauf zu motivieren. Achtung: Die Bewerbung von Produkten per E-Mail ist nur nach ausdrücklichen Opt-in erlaubt. Also sollten Sie diese Genehmigung gleich mit einholen.

 

 

Dienstag, 11. Dezember 2012

So erhöhen Sie den Umsatz in Ihrem Webshop! Teil 1

Betreiber von Webshops kennen das, der Kunde sucht sich ein paar Produkte aus und legt diese auch brav im Warenkorb ab. Zur Kasse geht dieser Kunde jedoch nicht, sondern verlässt unverrichteter Dinge den Webshop. Was kann man als Betreiber tun, um den Kunden zum Abschluss zu bewegen? Gibt es sonst noch Möglichkeiten den Webshop zu optimieren? Im folgenden Artikel möchte ich auf ein paar Möglichkeiten eingehen und Ihnen Tipps an die Hand geben, wie Sie mehr aus Ihrem Webshop herausholen!

Kunden zum Abschluss bewegen
Der Vorteil des Internet ist es unterschiedliche Anbieter und Produkte bequem miteinander vergleichen zu können und sich im Idealfall den günstigsten herauszusuchen. Meist hat der Kunde viel Zeit zum vergleichen und muss sich nicht sofort entscheiden. Wenn Sie nun ihrem Kunden die noch verfügbare Anzahl des Produkts direkt auf der Website präsentieren, kann es leicht passieren, vorausgesetzt der Artikel wird knapp, dass der Kunde schnell zugreifen muss, weil er sonst länger auf den Artikel warten muss. Darüber hinaus kann es auch bedeuten, dass der Artikel auch in anderen Shops evtl. bald vergriffen ist. Also heißt es für ihn, schnell zugreifen.
 
Kunden an den Shop binden
Ist ein Artikel nicht verfügbar, wird er meist gar nicht mehr auf der Website angezeigt. Das ist ein Fehler. Der Kunde könnte davon ausgehen, dass Sie diesen Artikel in Ihrem Sortiment gar nicht erst führen. Besser ist, Sie zeigen den Artikel mit einer ungefähren Schätzung bis der Artikel wieder bestellbar ist. Evtl. bieten Sie sogar die Möglichkeit der Vorbestellung. Kunden die gerne in Ihrem Shop einkaufen möchten, schauen vielleicht ein paar Tage später noch mal in Ihren Shop. Wird der Artikel gar nicht erst gelistet, geht er davon aus, dass er den Artikel bei Ihnen nicht bekommen kann und wird auch später nicht mehr nachschauen.
 
So geht im Shop die Post ab
Ein leeres Kaufhaus, vermittelt den Eindruck von Ladenhütern, teuren Preisen und Langeweile. Wenn der Supermarkt jedoch voller Kunden ist, vermittelt das den Eindruck von Produkten, dass von allgemeinem Interesse ist, Schnäppchen bietet und wenn ich zu spät bin, das super Angebot nicht mehr wahrnehmen kann. Wie vermittelt man diesen Eindruck im Webshop? Ich sehe doch die anderen Kunden nicht. Auch hierfür kann man Abhilfe schaffen. Zeigen Sie Ihren Besuchern wie viele andere Kunden zur Zeit im Shop sind. Oder bieten Sie doch einen Produktchat an, bei dem der Kunde Sie über ein Produkt direkt befragen kann.
 
Empfehlungen
Unterschätzen Sie nicht den Wert von Empfehlungen. Wenn viele Kunden ein Produkt gekauft haben und es positiv bewerten, hat der Kunde beim Kauf gleich ein besseres Gefühl. Dieses ist oft ausschlaggebend für den Kauf. Hierzu gehört sowohl die Bewertung der Produkte, wie auch die Notenvergabe. Meist geschieht dies mittels Sternchen. Ein Beispiel finden Sie beim Versandhändler Amazon. Viele gute Rezensionen sprechen für Ihr Produkt. Geben Sie Ihren Kunden die Möglichkeit sich positiv über Ihre Produkte und Ihren Shop zu äußern. Auch neutrale Qualitätssiegel sprechen für Ihren Webshop.
Produktpräsentation
Man mag es vielleicht nicht glauben, aber auch die Art wie Ihre Produkte präsentiert werden, hat einen großen Einfluss auf die Absatzzahlen Ihrer Produkte. So verkaufen sich stylisch präsentierte Produkte wesentlich besser als langweilig Präsentierte. Besonders gut kann man das auf eBay beobachten. Ein identisches Produkt das schlecht präsentiert wird erzielt oft einen viel geringeren Verkaufspreis als ein professionell gestaltetes Angebot mit ordentlicher Beschreibung und seriöser Aufmachung. Überprüfen Sie die Bilder in Ihrem Webshop und erwägen Sie eine ansprechendere Präsentation.
 
Begrenzte Auswahl
Bei einem wissenschaftlichen Experiment fand man heraus, dass Kunden von einer Marmeladensorte mehr kauften, wenn es nicht so viele alternative Marmeladensorten gab. Bei der größeren Auswahl blieben zwar mehr Kunden stehen, kauften aber nicht. Für Ihren Webshop kann dies bedeuten, dass Sie den Kunden nicht so vor die Qual der Wahl stellen, sondern bei der Produktpräsentation nur wenige angrenzende Produkte präsentieren. Der Kunde könnte sonst den Überblick verlieren und gar nichts kaufen.

Montag, 10. Dezember 2012

Spezialisierung auf Nischenmärkte lohnt sich!


Nischenmärkte bieten den Vorteil, dass es nur wenige oder sogar gar keine Anbieter gibt. Hier sind die Gewinnmargen größer und es ist einfacher sich als Spezialist zu etablieren. Während die Massenmärkte von Anbieter überlaufen und die Kunden gesättigt sind. Auch für IT-Freiberufler lohnt sich die Spezialisierung auf lukrative Gebiete besonders. Sie haben die besten Chancen im Markt. Das Breitenwissen von Allrounder ist weniger gefragt.

Freiberufler:
Besonders gefragt sind Softwareentwickler unter den IT-Freiberuflern in den Bereichen IT-Sicherheit, CloudComputing und betriebswirtschaftliche Anwendungen. Nie Nachfrage nach IT-Freiberufler ist größer als das Angebot. Allerdings gibt es die meisten Aufträge nach wie vor für SAP-Profis, Java- und C++-Entwickler. Besonders gefragt sind hoch spezialisierte IT-Freiberufler. Es macht wenig Sinn mehrere Unterschiedliche Bereiche belegen zu wollen. Projektanbieter denken sich, wer viel kann, kann vermutlich nichts richtig. Wie fänden Sie es denn, wenn Ihr Friseur auch Elektroinstallationen durchführt und Beratung in steuerlichen Angelegenheiten bietet?! Deshalb sollten Sie die eigene Kompetenz in der Tiefe verbessern. Ergänzt ein neuer Markttrend das eigene Wissen, ist es sinnvoll sich dort weiter zu spezialisieren. Je tiefer Sie sich in Ihrer Nische fortbilden um so höhere Honorare können Sie fordern.

Andere Branchen:
Was für den IT-Freelancer gilt ist auch für Existenzgründer gültig. Das schwierigste ist zunächst eine solche Marktnische zu finden. Vielleicht haben Sie sich schon mal über ein Unternehmen geärgert und gedacht, dass Sie es besser machen könnten. Oder Sie haben ein Problem, aber keine optimale Lösung gefunden. Wenn Sie ein Tüftler sind, machen Sie evtl. eine Erfindung die Sie patentieren lassen und vermarkten können. Die Suche nach so einer Marktnische kann viel Zeit in Anspruch nehmen. Halten Sie die Augen offen. Oft tauchen die besten Ideen gerade dann auf, wenn Sie nicht über das Problem nachdenken. Wussten Sie, dass die meisten Ideen nicht etwa in entsprechenden Brainstorming oder Kreativ-Meetings gemacht werden, sondern viel häufiger wenn Sie entspannt sind. Beispielsweise beim Jogging oder unter der Dusche.

Laufende Fortbildung:
Haben Sie sich für eine Branche, Nische, oder einen Markt entschieden, dann bilden Sie sich in dieser Thematik laufend fort. Arbeiten Sie stetig an der Verbesserung Ihres Produkts oder Dienstleistung. Vielleicht kennen Sie noch den alten Spruch: "Stillstand ist Rückschritt". Viele ehemalige Marktführer haben sich nicht auf die veränderten Bedingungen eingestellt und so ihre Marktführerschaft verloren. Feilen Sie ständig an den einzelnen Geschäftsprozessen (Kundenakquise, Beschaffung, Produktion, Vermarktung usw.) Im BWL-Studium werden für ein Produkt, folgende vier Phasen beschrieben:

1. Neu entwickeltes Produkt - In diesem Stadium gibt es zunächst nur einen Hersteller, den Preis setzt der Hersteller fest, das Produkt ist wenig bekannt, also nur geringer Marktanteil allerdings mit steigendem Wachstum

2. Verkaufsstar - wenige Hersteller, Produkt ist im Markt etabliert und arbeitet störungsfrei, hoher Marktanteil, gute Gewinnmarge, gutes Wachstumspotential.

3. Cash Cow - viele Hersteller, Marktsättigung tritt ein, hoher Marktanteil, sinkende Gewinnmargen, geringes Marktwachstum.

4. Question Mark - Der Lebenszyklus des Produkts kann durch Werbung künstlich verlängert werden, z.B. durch Neuauflage, grundlegende Verbesserung oder Veränderung des Produkts (Innovation). Deshalb entscheidet sich in dieser Phase ob das Produkt nochmal zum Verkaufsstar aufsteigen kann oder ein Ladenhüter wird.


Wenn Sie noch unentschlossen sind, worauf Sie sich spezialisieren sollen, dann ziehen Sie die Nischenmärkte unbedingt in die engere Auswahl. Es lohnt sich.

 

 

Freitag, 7. Dezember 2012

Tipp: Kunden sind bei Selbständigen oft Mangelware

Die Rhein-Zeitung vom 04.12.12 schreibt, dass viele Selbständige trotz ihrer Selbständigkeit auf Hartz IV angewiesen sind. "Die Palette der auf Hartz IV angewiesenen Selbstständigen ist nach Erkenntnissen der Arbeitsmarktforscher jedenfalls breit. Jeder fünfte von ihnen hat sich als Verkäufer oder Dienstleister, etwa als Friseur oder Kosmetiker, selbstständig gemacht. Ein weiteres Fünftel sind Lehrkräfte, freiberufliche EDV-Dienstleister und Grafiker. Mit Hartz IV halten sich Außerdem etliche Komponisten, Musiker, Sänger, Schauspieler und Designer finanziell über Wasser (16 Prozent), gefolgt von Handwerkern (13 Prozent). Selbst manche Makler und Versicherungsvertreter beziehen zusätzlich Arbeitslosengeld II."

Für diesen Zustand gibt es sicherlich mehrere Gründe. Ein Hauptgrund ist meines Erachtens jedoch die mangelnde Anzahl der Kunden. Freiberufler und Selbständige sind deshalb gefordert, aktiv auf potentielle Kunden zuzugehen und Ihnen ihr Geschäft vorzustellen um so Neukunden zu gewinnen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass dies nicht die Tätigkeit ist, die der Selbständige gerne tut. Er möchte sich gerne auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Die Neukundenakquise, also das werben neuer Kunden ist da oft lästig. Aber es hilft alles nichts. So lange kein Kundenstamm existiert von dem man leben kann, ist die Neukundenakquise essentiell für Selbständige und Firmengründer. Das gleiche gilt auch für Unternehmern die expandieren wollen. Gerade Gründer tun gut daran sich darüber Gedanken zu machen, wie Sie Kunden werben. Im folgenden werden Ihnen einige Möglichkeiten aufgezeigt.

Beispiel
Bevor man jedoch quasi ins blaue hinein Werbung schaltet, ist es notwendig seine Zielgruppe zu kennen und Gemeinsamkeiten herauszufinden. Das was bei einem Unternehmen funktioniert, muss bei einem Anderen nicht zwangsläufig auch funktionieren. Angenommen Sie sind IT-Freelancer und auf SAP spezialisiert. Eine Anzeige in einer Tageszeitung mag da vielleicht Erfolg haben, allerdings ist dies nicht sehr effektiv, denn die meisten Leser werden sich nicht für Ihre Dienstleistung interessieren. Besser ist es in entsprechenden Fachzeitschriften für Ihre Fähigkeiten zu werben. Darüber hinaus können Sie sich auch auf konkrete Projekte, die auf entsprechenden Börsen angeboten werden, bewerben. Auch können Sie einen Vermittler einschalten der Ihnen entsprechende Angebote unterbreitet. Angenommen das haben Sie bereits alles getan, aber immer noch eine Menge Zeit die zu verplanen ist. Informieren Sie sich in einem solchen Fall über Unternehmen, die die Software SAP einsetzen. Fragen Sie die Unternehmen gezielt an und bieten Sie Ihre Dienstleistung direkt dem Entscheider im Unternehmen an. Sie wissen nicht welche Unternehmen SAP einsetzen? Fragen Sie einfach danach. Das ist nicht immer angenehm, aber besser als im Büro oder zu Hause rumzuhocken  und nicht zu wissen was womit man die Familie ernähren soll. Werden Sie aktiv. Wie kommen Sie eher an eine neue Aufgabe? Wenn Sie im Internet surfen oder wenn Sie aktiv auf potentielle Kunden zugehen? Machen Sie sich darauf gefasst, dass Sie häufig eine Absage erhalten, aber geben Sie nicht auf. SIE SIND SELBSTÄNDIG! Das bedeutet das Sie ständig selbst Ihre Aufgaben erledigen müssen oder zumindest die Aufgaben delegieren müssen. Nur die wenigsten Gründer können sich ihre Kunden aussuchen. Damit Kunden aber nicht Mangelware bleiben, müssen Sie aktiv werden.
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Multi-Level-Marketing
Wie ist das aber bei Unternehmern die ein sogenanntes Multi-Level-Marketing Geschäft betreiben? Wenn man ehrlich zu sich selbst ist, muss man zugeben, dass die Kollegen - also entweder in der Downline, dass sind die Leute die man selbst geworben hat um das gleiche Geschäft zu betreiben, oder in der Upline, demjenigen von dem man geworben wurde und auch allen darüber, Mitbewerber sind. Zwar wird das nie so dargestellt, aber man befindet sich mit den anderen Unternehmern in Konkurrenz. Wenn der Andere einen Kunden geworben hat, kann ich den nicht mehr werben etc. Wie komme ich da zu Kunden? Oft ist das preisliche Unterbieten durch den Hersteller verboten, was auch für den Verkauf auf eBay und ähnlichen Marktplätzen gilt. Meist gibt es einen Leitfaden wie man vorgehen kann, das heißt werben im eigenen Bekannten und Verwandtenkreis. So manche Freundschaft ist dadurch schon zu Bruch gegangen, weil man zu aggressiv vorgeht. Wenn Sie ein MLM-Geschäft betreiben, sollte es sich um ein Produkt handeln, für dass Sie sich nicht schämen. Wenn Ihnen Ihr Geschäft peinlich ist, sollten Sie es sofort lassen oder aber Ihre Einstellung ändern, was aber nicht so einfach ist. Nur wenn Sie stolz auf Ihr Produkt sein können, werden Sie auch ein erfolgreiches Geschäft betreiben können. Dazu ist es zunächst erforderlich dass Sie auf sich aufmerksam machen - also werben. Das kann durchaus im privaten Kreis anfangen. Fragen Sie Ihre Interessenten, nachdem Sie Ihr Produkt vorgestellt haben, was diese davon halten, wo und wie sie diese einsetzen würden und ob diese Ihr Produkt auch weiterempfehlen? Das ist die Kunst im MLM. Die Weiterempfehlung. Häufig kommt der Einwand: "Das ist aber teuer". Gute Erfahrung habe ich dann mit dem Einwand gemacht: "Wie erklären Sie sich, dass 80% meiner Kunden die das Produkt zunächst zu teuer fanden, es trotzdem bei mir gekauft haben?" Oder: "Wie erklären Sie sich, dass wir für unser Produkt absichtlich mehr verlangen und unsere Kunden genau dieses Produkt kaufen?" Der Kunde denkt in diesem Moment nicht mehr daran, dass das Produkt in seinen Augen teuer ist, sondern überlegt sich warum es teurer ist. Er kommt bei gründlicher Überlegung zu dem Punkt, dass dieses Produkt wohl gut sein muss und sein Geld wert ist. Achten Sie darauf, dass Sie absolut sicher Auftreten. Kunden möchten nicht etwas verkauft bekommen, sondern sie möchten selber etwas kaufen von dem sie überzeugt sind, dass es ihnen etwas nützt. Diesen Nutzen müssen Sie herausarbeiten oder noch besser, wenn Sie ein guter Verkäufer sind, den Kunden selbst durch Fragen herausarbeiten lassen. Eine weitere Möglichkeit ist es, gerade jetzt zur Weihnachtszeit, Gutscheine zu verschenken. Hierzu müssen Sie nicht kostspielige Geschenke machen. Es reicht, wenn Sie beispielsweise einen Nachlass auf ein Zusatzprodukt geben. Wenn dieser noch auf einem ansprechenden Gutschein verbrieft ist, machen Sie zum Einen auf Ihr Unternehmen aufmerksam und verkaufen evtl. zusätzlich noch Ihr Hauptprodukt. Der Gutschein sollte zeitlich knapp befristet sein, so ca. einen Monat, damit der Kunde sich nicht irgendwann entscheidet, sondern möglichst bald.

Geschäftsverbindungen
Gehen Sie mit anderen Unternehmen eine geschäftliche Verbindung ein. Wenn Sie Haarwaschmittel oder Schaumfestiger im Angebot haben, machen Sie doch den Friseur um die Ecke zu Ihrem Partner. Fragen Sie ob Sie Werbemittel auslegen können, evtl. kann er auch Ihre Produkte empfehlen. Überlegen Sie gründlich, wem Ihr Produkt nutzt, zu welchem Produkt Ihr Eigenes passen würde und wer die gleiche Zielgruppe wie Sie hat. Empfehlen Sie dann aber auch die Produkte der geschäftlichen Verbindung weiter. Wenn der Partner über Sie Kunden gewinnt, wird er um so eifriger Sie unterstützen. Es gilt grundsätzlich: Erst geben dann nehmen. Wer immer nur profitieren will aber nicht bereit ist selbst etwas zu tun, der wird auch im Geschäftsleben nicht weit kommen. Interessieren Sie sich aufrichtig für den Anderen. Das gilt sowohl für Ihre Kunden, als auch für Ihre Geschäftspartner und auch Sie selbst werden zufriedener.

externe Hilfe
Wichtig ist zunächst herauszufinden was denn überhaupt das Problem ist. Ist die Ursache gefunden, machen Sie sich an die Arbeit das Problem zu lösen. Scheuen Sie sich auch nicht ein entsprechendes Fachbuch zu erwerben, dass Ihnen in Ihrer konkreten Situation hilft. Eventuell haben die im Artikel eingangs erwähnten Selbständigen Probleme mit der Zahlungsmoral ihrer Kunden. Zu allen Fachgebieten können Sie Experten hinzuziehen die Ihnen nachhaltig helfen können und Tipps geben. Schauen Sie sich auch bei anderen Selbständigen ab, wie diese ihr Geschäft machen und lernen Sie von Anderen.

Das größte Problem aus meiner Sicht ist bei vielen Selbständigen die Trägheit. Auch wenn man genau weiß was zu tun ist, tut man es trotzdem nicht. Planen Sie deshalb Ihre Zeit im Voraus und halten Sie sich akribisch an den Plan. Denken Sie dabei auch an Pausen usw. Belohnen Sie sich selbst, wenn Sie eine schwierige oder eine lästige Arbeit getan haben. Wenn Sie jeden Arbeitstag nur einen Interessenten finden, sind das im Jahr schon über 200. Wenn nur jeder 10te Interessent kauft, haben Sie bereits 20 Neukunden im Jahr. Was hält Sie davon ab, jeden Tag noch mehr Menschen für Ihr Produkt zu interessieren. Denken Sie immer: "Es gibt da draußen Menschen, die genau das brauchen was ich anzubieten habe." Helfen Sie diesen Menschen mit Ihren Lösungen. Viel Erfolg.