Mittwoch, 2. Dezember 2009

Wie Sie der monatlichen Kostenfalle entkommen und sogar noch Geld übrig bleibt!

„Ich bekomme zu wenig Geld!“ Kennen auch Sie Menschen die so reden? Mir ging es bisher so. Aber jetzt nicht mehr. In diesem Artikel zeige ich Ihnen wie ich es geschafft habe der Kostenfalle zu entkommen. Es gibt nämlich zwei Möglichkeiten um unterm Strich, nach dem Netto, im Monat mehr übrig zu haben. Nur zur Erinnerung: Netto ist das Gehalt, dass Sie vom Arbeitgeber ausgezahlt bekommen.

Die erste Möglichkeit – und damit beschäftigt sich meine Seite hauptsächlich, ist es das Haushaltseinkommen zu erhöhen. Dies kann durch zusätzliche Arbeit (Selbständigkeit oder abhängige Beschäftigung z.B. 400,- Euro Job) gesteigert werden.

Die andere Möglichkeit ist es weniger auszugeben. Aber wie macht man das. Vor ein paar Jahren, habe ich immer mehr ausgegeben als eigentlich verfügbar war. Die Folge davon: Schulden...
In diesem Bericht werde ich Ihnen mein Geheimnis verraten. Es ist gar nicht so schwer wie man vielleicht glauben mag, allerdings verlangt es eine Menge an Disziplin und zwar Selbstdisziplin. Suchen Sie nicht die Schuld bei Anderen, was auch immer diese getan oder nicht getan haben, sondern fangen Sie an Ihre Finanzen selbst in die Hand zu nehmen.


Der erste Schritt...
...ist die Kalkulation. Das ist gar nicht so schwer und macht bald schon viel Spaß. Allerdings sollten Sie bei der Berechnung kleinlich sein und auch die Cent-Beträge nicht auslassen. Sie werden sehen wie das Geld nicht mehr in den Taschen Anderer landet, sondern bei Ihnen bleibt und wenn Sie dieses Geld ansparen, sich somit Ihr Besitz mehrt.
Wie hoch ist das verfügbares Einkommen. Stellen Sie zuerst das Familieneinkommen pro Jahr fest. (Nettolohn + Nebenerwerb + weitere Einkommen evtl. Zinseinnahmen) Rechnen Sie zunächst das Einkommen für das ganze Jahr aus. Danach rechnen Sie dieses auf die Monate herunter. Diese Berechnung ist die Basis für alles weitere. Ziehen sie bei der Berechnung noch nichts ab, auch keine Miete oder Kreditverpflichtungen. Schreiben Sie als erstes die Summe Ihres Einkommens ganz oben auf Ihren Zettel. Machen Sie zwei Spalten eine für das Jahr, die zweite für die Monate also die Summe pro Jahr geteilt durch 12 Monate. Als nächstes Rechnen Sie die Kosten für die Wohnung/Haus aus, ebenfalls auf Basis eines Jahres und schreiben diese darunter. Haben Sie weitere Verpflichtungen, wie Kredite, so ziehen Sie auch hier wieder die Summe und tragen diese darunter ein. Als nächstes die Summe aller Versicherungen z.B. KFZ-Haftpflicht und Kasko, Hausratvers. usw. Haben Sie zusätzlich noch eine private Altersvorsorge oder Sparpläne; die Kosten für Strom und Heizung nicht vergessen, ebenso für Wasser, Abwasser und Müllabfuhr, (Grundsteuern für Eigenheimbesitzer), Telefonkosten, so fügen Sie diese ebenfalls als jeweils eigene Position dazu. Genauso verfahren Sie falls noch weitere feste Kosten existieren. Aber bitte noch keine Konsumausgaben abziehen, diese folgen im zweiten Schritt. Nun rechnen Sie einmal die Summe der gesamten Kosten aus und schreiben diese in die Zeile darunter wie im Beispiel rechts zu sehen. Danach rechnen  Sie das Jahreseinkommen abzüglich der eben berechneten Summe der Kosten. Jetzt das ganze noch auf die einzelnen Monate herunterrechnen und der erste Teil ist schon geschafft. Am einfachsten funktioniert  dies mit einem Programm wie Excel.

Der zweite Schritt
Hierfür benötigen Sie etwas Fingerspitzengefühl, denn hierbei handelt es sich um Ihre Konsumausgaben, die in einzelne Bereiche aufgeteilt und zugeordnet werden: Legen Sie deshalb für die folgenden Ausgaben jeweils eine eigene Kasse an, die Sie am besten im Safe oder einem anderen sicheren Platz aufbewahren. Der Vorteil, den man hat wenn man die Kassen im Haus aufbewahrt ist der schnelle Zugriff darauf, denn nicht immer kann man wegen jeder Kleinigkeit zur Bank fahren. Meine Kassen sind folgende:


  • - Geschenke (Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke)

  • - Kleidung

  • - Anschaffung (z.B. Möbel, Geschirr, Werkzeug usw.)

  • - Notfall (z.B. KFZ-Reparatur)

  • - Urlaub

  • - Haushalt (Lebensmittel)


  • Meine Kassen bestehen aus entsprechend beschrifteten Briefumschlägen mit Bargeld. Das besondere an der Haushaltskasse: sie wird wöchentlich geführt. Das heißt pro Woche steht ein bestimmter Betrag zur Verfügung, der möglichst nicht überschritten werden sollte. Der Vorteil dabei ist, man hat eine klare Richtlinie nach der man Einkaufen geht und es passieren an der Kasse kaum böse Überraschungen, weil man schon vor dem Einkaufen nur einen vorher festgelegten Betrag zur Verfügung hat, den man ausgeben darf. Die Kreditkarte sollte beim Einkaufen nicht mitgenommen werden, denn sie verleitet zum Gelegenheitskauf und zur Budgetüberschreitung. Der Betrag für die Haushaltskasse darf durchaus knapp bemessen sein, damit möglichst kein Geld für unwichtige Dinge verschwendet werden. Anfangs mussten wir uns an diese Vorgehensweise und den geringen Betrag gewöhnen, hat dann aber problemlos geklappt. Ist das Budget gar zu knapp bemessen, muss dies eventuell angepasst werden oder auf günstigere Ersatzprodukte ausgewichen werden. Bei mir war es so, dass ein großer Teil für Getränke aufgewendet wurde. Durch den Umstieg auf günstiges Wasser, konnte dieser Betrag stark reduziert werden. Selbstgemachter Tee ist meist billiger und gesünder als Limo und Saft. Sie können auch noch andere Dinge einplanen, wie Mitgliedsbeiträge für Vereine, oder Restaurantbesuche, Eintritt, Konzerte usw.
    Führen Sie über die Ein- und Ausgänge Buch. Achten Sie darauf, dass Sie nicht mehr ausgeben als eingeplant wurde, andernfalls macht die Gesamte Rechnung kaum einen Sinn, außer dass Sie mal einen Überblick über die Finanzen haben. Sie handeln dabei wie ein Unternehmer, der seine Ein- und Ausgaben plant und überwacht. Je nachdem wie gut Sie Ihre Ausgaben geschätzt haben, können Sie den Einen oder den Anderen Bereich noch anpassen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das Konzept funktioniert, allerdings benötigt man sehr viel Disziplin sich an den Plan zu halten.

    Als Dritten Schritt...
    ...überlegen Sie, wo es noch Einsparmöglichkeiten gibt. Beispielsweise bei der Versicherung. Durch einen Wechsel kann man Geld einsparen, ebenso durch Wechsel des Telefonanbieters, den Strom- und auch den Gasanbieter. Ich halte ca. 1000,- Euro im Jahr die Sie einsparen können, für realistisch. (Das könnten Sie dann in die Urlaubskasse legen oder sich sonst etwas angenehmes gönnen.) Nachdem Sie die Berechnung durchgeführt haben, können Sie die Beträge aus dem zweiten Schritt noch anpassen, bis Ihnen die Kalkulation gefällt aber dennoch realistisch ist.
    Erfreulich ist auch, wenn am Ende des Jahres noch Geld in einem der Kassen vorhanden ist...
    Passen Sie nach einem Jahr die Beträge wieder an.


    Warum Sie diesen Plan umsetzen sollten:

    Vorteil Nr: 1 - Sie haben den Überblick.
    Sie sehen also ob das Geld für Ihren Lebensstil reicht, oder ob Sie sich einschränken müssen bzw. ob Sie noch weitere Einnahmequellen benötigen.

    Vorteil Nr: 2 - Sie haben immer Geld verfügbar.
    Eine Rechnung bringt Sie nicht ins Schleudern, Sie haben immer etwas gespart, wenn es notwendig ist. Das gibt Ihnen ein Gefühl von Sicherheit.

    Vorteil Nr: 3 - Sie benötigen keine kurzfristigen Kredite
    Sie brauchen nicht mehr ihr Konto zu überziehen, sondern es ist bereits fast alles eingeplant. Falls Sie doch mal einen Kredit aufnehmen sollten, wissen Sie wie hoch die Tilgungsrate sein darf ohne sich zu übernehmen.

    Vorteil Nr: 4 – Sie werden gezielt Sparen
    Sie haben so die Möglichkeit gezielt zu sparen z.B. für ein Auto oder um einen Kredit abzulösen. Vielleicht sogar um sich ein Vermögen aufzubauen.


    Allerdings, dass muss ich mich noch mal wiederholen: Das schwierigste ist, sich auch an den Plan zu halten.

    Ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg!

    Wenn Sie Fragen zu meinem Konzept haben, oder etwas unklar ist, freue ich mich über einen Kommentar oder schreiben Sie mir doch direkt.

    Donnerstag, 12. November 2009

    Banker werden!

    Ist Ihnen nicht auch schon mal die Idee gekommen, selbst Kredite zu rentablen Zinssätzen zu vergeben? Die Banken geben gerade mal so ca. 2 % Zinsen auf Ihre Tagesgeldkonten, aber wenn man selbst einen Kredit benötigt, dann darf man kräftig Zinsen zahlen.

    Eine alternative gibt es jetzt im Internet und zwar nennt sich diese Peer-to-Peer Kredite. Was ist damit gemeint? Ein Privatmann verleiht sein Geld an einen anderen Privatmann und anstatt der Bank, kassiert er die Zinsen. Plattformen wie www.smava.de oder www.auxmoney.com machen dies möglich.

    Ein Kreditnehmer stellt sein Kreditgesuch zu seinem Wunschzinssatz auf der Plattform ein. Hier wird noch der Schufaeintrag überprüft und die Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers festgestellt.

    Kreditgeber können nun, wenn Sie dem Kreditnehmer Geld leihen möchten, den Betrag festlegen, den sie bereit sind zu investieren. Wenn die Kreditsumme zustandekommt, erhält der Kreditnehmer seinen Kredit. Dabei sind die Besonderheiten der beiden Marktplätze zu beachten. So hat zum Beispiel Smava ein sehr ausgefeiltes Sicherheitssystem (siehe Bewertung der Stiftung Warentest ) Bei Auxmoney erhält man meines erachtens einen höheren Zinssatz, muss sich aber selbst um die Sicherung bzw. Risikostreuung kümmern. Dafür sind aber auch geringere Beträge möglich.

    Weitere Informationen sind im Blog bei: www.p2p-Kredite.com erhältlich.









    Freitag, 17. April 2009

    Alternative zu 400,- Euro Job

    Selbst die geringfügigen Arbeitsplätze sind heute rar gesät. Eine alternative ist die Selbständigkeit. In diesem Beitrag erfahren Sie:
    Wie Kunden von niedrigen Kosten profitieren
    Wie Sie dem Finanzamt ein Schnippchen schlagen.
    Wie Sie trotzdem legal arbeiten
    Wie Ihre Kunden zusätzlich noch 20% von der Steuer absetzen können.




    Sonja S. ist Hausfrau und sucht eine Putzstelle, möchte aber nicht schwarz schaffen gehen. Bei einem regulären 400,- Euro-Job fällt für den Arbeitgeber, meist eine Privatperson einiges an Papierkram an. Denn über die 400,- Euro die er dem Arbeitnehmer bezahlt, kommen noch 2 Prozent einheitliche Pauschalsteuern, 5 Prozent für die Rentenversicherung und 5 Prozent für die Krankenversicherung und noch diverse Kleinbeträge (siehe www.minijob-zentrale.de) Viele privaten Arbeitgeber scheuen diesen Aufwand und beschäftigen lieber schwarz eine Hilfskraft.


    Als Selbständige/r können Sie den potentiellen Auftraggeber vom Papierkram entlasten.
    Rechnen Sie Ihm also vor:

    1. Legal
    2. Auf Rechnung
    3. 20% kann er auf haushaltsnahe Dienstleistungen bei der Einkommensteuererklärung absetzen.



    Jetzt kommt der Clou:
    Als Kleinunternehmer, können Sie von der gesetzlichen Mehrwertsteuer befreit werden. Das bedeutet für Sie dass Sie zwar auf Käufe MwSt. bezahlen müssen, jedoch auf Ihre eigene Rechnungen keine berechnen brauchen und auch keine Abführen müssen. Wenn Ihre Ausgaben viel kleiner sind als die Einnahmen, macht dies durchaus Sinn. (siehe auch: www.Gründerlexikon.de) Gerade Dienstleistungsunternehmen, haben doch recht geringe Anschaffungskosten und das meiste ist vermutlich eh vorhanden. Das bedeutet im Klartext: Sie berechnen auf Ihrer Rechnung dem Kunden keine Mehrwertsteuer. Dieser profitiert also von Ihren günstigeren Stundensätzen und von den 20%igen Steuervorteilen. Das bedeutet bei einem Stundensatz von 12 Euro sind das rechnerisch nur 9,60 Euro.


    Denken Sie mal darüber nach, vielleicht ist das ja auch eine Alternative für Sie. Schließlich sind Sie nicht mehr an die 400 Euro-Regel gebunden und können jederzeit mehr verdienen.



    Ich übernehme keine rechtliche Gewährleistung für die Aussagen in diesem Beitrag, versichere jedoch alle Aussagen mit bestem Wissen und Gewissen gemacht zu haben.